Dank der neuen Gesetzeslage in Deutschland dürfen volljährige Hobby-Grower seit 2024 bis zu drei Cannabispflanzen legal zu Hause anbauen. Bevor deine Pflanzen jedoch wachsen und gedeihen können, müssen die Cannabissamen erfolgreich zum Keimen gebracht werden. In diesem Artikel erfährst du Schritt für Schritt, wie du deine Hanfsamen richtig keimen lässt – von der Auswahl der Samen über das Einweichen bis hin zum Einpflanzen der Keimlinge. Wir erklären gängige Keimmethoden (Papiertuch, direkt in Erde, Wasserglas etc.) und geben Tipps zur optimalen Umgebung (Temperatur, Licht, Feuchtigkeit) – damit dein legaler Home-Grow von Anfang an unter einem guten Stern steht.
Auswahl der richtigen Cannabissamen
Der Keim-Erfolg beginnt bereits mit der Auswahl hochwertiger Samen. Setze auf frische, qualitativ hochwertige Cannabissamen aus vertrauenswürdiger Quelle wie zum Beispiel dem Hanf-App Shop: https://shop.diehanfapp.de/.
So erkennst du die Qualität von Cannabissamen
Hochwertige Hanfsamen erkennst du an ihrem Aussehen und ihrer Beschaffenheit: Sie sind meist dunkelbraun bis grau mit kleinen schwarzen oder marmorierten Flecken, haben eine leicht wachsartige, glänzende Oberfläche und sind fest (platzen nicht bei leichtem Druck zwischen den Fingern). Vermeide hingegen blasse, grünliche oder rissige Samen, da diese oft unreif oder beschädigt sind und schlechter keimen.
Feminisierte Samen
Bei der Wahl der Sorte empfiehlt es sich als Hobby-Gärtner, auf feminisierte Samen zu setzen. Diese produzieren mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ausschließlich weibliche Pflanzen, sodass du dir keine Sorgen um männliche Pflanzen machen musst. Reguläre Samen bringen dagegen ca. 50 % männliche Gewächse hervor, was bei begrenzter Pflanzenzahl ineffizient sein kann. Autoflowering-Samen sind eine weitere Option – sie blühen automatisch unabhängig vom Lichtzyklus – allerdings sind für Anfänger feminisierte Photoperioden-Sorten meist leichter zu handhaben. Achte insgesamt auf eine gute Genetik und Lagerung der Samen. Falls du Samen auf Vorrat kaufst, lagere sie kühl (ca. 5 °C) und trocken, zum Beispiel gut verpackt im Kühlschrank, damit ihre Keimfähigkeit erhalten bleibt.
Vorbereitung: Samen einweichen (Vorkeimen)
Bevor du deine Cannabissamen in Erde oder ein anderes Medium gibst, kannst du sie vorab einweichen, um die Keimung zu beschleunigen. Dieses Vorkeimen im Wasserglas ist besonders für ältere oder sehr harte Samen sinnvoll, da das Wasser die Samenschale aufweicht und den Keimprozess anstößt. Gehe dabei folgendermaßen vor:
- Glas vorbereiten: Fülle ein sauberes Glas oder einen Becher mit lauwarmem Wasser (ca. 22 °C sind ideal).
- Samen einlegen: Lege deine Hanfsamen behutsam ins Wasser. Sie sollten vollständig eintauchen. (Tipp: Schwimmende Samen kannst du nach einigen Stunden leicht anstupsen, damit sie untergehen – oft sinken sie dann auf den Boden.)
- Einweichzeit beachten: Lass die Samen 12–24 Stunden im Wasser baden. In dieser Zeit saugen sie sich voll Wasser. Beobachte die Samen: Viele quellen sichtbar auf, einige könnten bereits leicht aufplatzen. Wichtig ist, nicht länger als 24 Stunden zu warten, da die Samen sonst "ertrinken" könnten.
- Weiterverarbeiten: Nach spätestens einem Tag nimmst du die Samen vorsichtig aus dem Wasser. Falls ein Samen sich schon geöffnet hat und ein winziger weißer Keim sichtbar ist, kannst du ihn direkt einpflanzen. Sind die Samen nach 24 Stunden noch nicht aufgegangen, kannst du jetzt mit einer der folgenden Methoden fortfahren.
Keimungsmethode 1: Papiertuch-Methode (Küchenpapier)
Die Papiertuch-Methode ist bei Growern sehr beliebt, weil sie einfach durchzuführen ist und eine hohe Erfolgsquote bietet. Du hast dabei die Keimung voll unter Kontrolle und kannst täglich den Fortschritt beobachten. So funktioniert es Schritt für Schritt:
Materialien bereitlegen:
Du benötigst 2 saubere Blatt Küchenpapier (oder Papiertaschentücher), zwei Teller (oder flache Schalen) und Wasser.
Papiertücher befeuchten:
Befeuchte beide Papiertücher mit sauberem Wasser (am besten zimmerwarm und möglichst ohne Chlor). Sie sollen gut feucht sein, aber nicht tropfnass – es darf kein stehendes Wasser herauslaufen.
Samen einwickeln:
Lege ein feuchtes Papiertuch auf den ersten Teller und platziere die Samen mit etwas Abstand darauf. Bedecke die Samen dann mit dem zweiten feuchten Tuch. So sind die Samen oben und unten von Feuchtigkeit umgeben.
Feuchtigkeit und Dunkelheit sichern:
Damit nichts austrocknet, decke den Teller mit dem zweiten Teller ab (wie eine Muschel) oder stecke die beiden Papiertücher mitsamt Samen in einen Gefrierbeutel. Wichtig ist, dass die Feuchtigkeit eingeschlossen bleibt. Lass jedoch ein klein wenig Luft drin, damit Sauerstoff an die Samen kommt (sie „atmen“ beim Keimen).
Warm und dunkel stellen:
Platziere das vorbereitete Keimpaket an einem warmen, dunklen Ort – zum Beispiel oben auf einem Schrank oder in einem dunklen Raum. Ideal sind um die 22–25 °C Umgebungstemperatur und völlige Dunkelheit. Überprüfe einmal täglich, ob die Papiertücher noch feucht sind. Falls nötig, gib ein paar Tropfen Wasser nach – aber achte darauf, dass keine Staunässe entsteht.
Warten und beobachten:
Jetzt heißt es Geduld haben. In der Regel werden die Samen schon nach 24–72 Stunden aufbrechen und einen kleinen weißen Wurzelstrang zeigen. Manche Samen brauchen auch 4–5 Tage, sehr selten bis zu 10 Tage – hab also etwas Geduld und störe die Samen in dieser Zeit nicht.
Pikieren (Umsetzen):
Sobald die Keimwurzel etwa 2–3 mm lang ist, solltest du den gekeimten Samen behutsam in ein Anzuchtsubstrat (z. B. Anzuchterde in einem kleinen Topf) überführen. Hebe dazu das obere Papiertuch vorsichtig ab. Nimm den Keimling vorsichtig auf – am besten mit einer Pinzette oder mit sauberen Handschuhen, ohne die zarte Wurzel mit bloßen Fingern zu berühren. Pflanze den Keimling ein (Details dazu weiter unten im Abschnitt Keimlinge einpflanzen).
Vorteile:
Die Papiertuch-Methode hat eine hohe Erfolgsrate, da du die Feuchtigkeit genau kontrollieren kannst und sofort siehst, wenn ein Samen keimt. Du kannst nicht versehentlich einen gekeimten Sämling übersehen – jeder Fortschritt ist sichtbar.
Nachteile:
Die gekeimten Samen müssen später noch umgepflanzt werden, was etwas Stress für die jungen Keimlinge bedeutet (Transplantationsschock-Gefahr). Mit etwas Vorsicht (Pinzette verwenden, Keimwurzel nicht berühren) lässt sich das Risiko aber minimieren.

Keimungsmethode 2: Direkt in Erde einpflanzen
Die direkte Aussaat in Erde ist die natürlichste Methode – im Prinzip imitieren wir, wie es auch in der Natur abläuft. Der Samen wird direkt ins Pflanzmedium gegeben und keimt dort, ohne zwischendurch umgezogen zu werden. Diese Methode ist simpel und erfordert am wenigsten Handgriffe. So gehst du vor:
Topf vorbereiten:
Fülle einen kleinen Topf (oder Keimbehälter) mit lockerer, ungedüngter Anzuchterde. Die Erde sollte vorgängig leicht befeuchtet sein, aber nicht triefend nass.
Warum ungedüngte Erde? Junge Keimlinge vertragen noch keinen starken Dünger – spezielle Anzuchterde enthält nur wenige Nährstoffe und ist schön locker.
Samen säen:
Drücke mit dem Finger ein kleines Loch von etwa 1 cm Tiefe in die Erde. Lege den Samen hinein und bedecke ihn locker mit etwas Erde.
Achte darauf, ihn nicht zu tief zu pflanzen – bedecke ihn wirklich nur dünn, etwa in seiner eigenen Größe an Erdschicht. Liegt der Samen zu tief, hat es der zarte Keim schwer, an die Oberfläche zu gelangen.
Anfeuchten & abdecken:
Befeuchte die Stelle nach dem Einsetzen nochmals ganz leicht, zum Beispiel mit einer Sprühflasche. Um die Feuchtigkeit und Wärme zu halten, kannst du den Topf mit Klarsichtfolie abdecken oder ihn in ein Mini-Gewächshaus stellen. Lüfte einmal am Tag kurz, damit sich kein Schimmel bildet.
Warm und dunkel stellen:
Platziere den Topf an einem warmen, dunklen Ort. Auch hier gilt: 22 °C bis 25 °C sind ideal, und direkte Beleuchtung ist fürs Keimen nicht nötig (Dunkelkeimer).
Geduldig warten:
Jetzt heißt es abwarten. Halte die Erde in den kommenden Tagen gleichmäßig feucht, aber nicht nass. Je nach Bedingungen sollten nach etwa 3–7 Tagen die ersten kleinen grünen Spitzen der Sämlinge aus der Erde schauen.
Wichtig: Übe dich in Geduld und grabe keinesfalls vorher in der Erde, um nachzuschauen! Andernfalls könntest du die empfindlichen Keimlinge beschädigen. Warte mindestens 10 Tage ab, bevor du einen Samen als „fehlgeschlagen“ aufgibst – manchmal dauert es einfach etwas länger.
Vorteile:
Die direkte Methode ist einfach, und es entfällt das Umpflanzen – der Keimling wächst von Anfang an in seinem Topf, was das Risiko eines Transplantationsschocks minimiert. Sobald er das Licht erblickt, kann er direkt durchstarten.
Nachteile:
Du siehst während der Keimung nicht, was unter der Erde passiert. Das bedeutet, du musst geduldig vertrauen, dass der Samen keimt, ohne eingreifen zu können. Die Erfolgsquote kann etwas geringer sein als bei der Papiertuch-Methode, insbesondere wenn Umweltfaktoren nicht optimal sind (z. B. Erde zu nass oder zu trocken). Achte deshalb besonders auf gleichmäßige Feuchte und passende Temperatur.
Bei dieser Methode empfiehlt es sich, eventuell ein oder zwei Samen mehr zu säen als benötigt, um Ausfälle zu kompensieren.

Keimungsmethode 3: Vorkeimen im Wasserglas
Neben dem kurzen Einweichen als Vorbereitung gibt es auch die Möglichkeit, den gesamten Keimvorgang zunächst im Wasserglas stattfinden zu lassen. Hierbei bleiben die Samen so lange im Wasser, bis sie aufbrechen, und werden dann umgesetzt. Diese Methode wird besonders gern bei älteren Samen mit harter Schale eingesetzt. Die Schritte ähneln dem einfachen Einweichen, gehen aber etwas weiter:
Samen im Wasser belassen:
Gib die Hanfsamen in ein Glas mit lauwarmem Wasser und stelle es an einen warmen, dunklen Ort. Halte die Wassertemperatur möglichst im Bereich von 20–25 °C – z. B. durch Platzierung auf einer leicht warmen Oberfläche.
Beobachten:
Lasse die Samen maximal 1–2 Tage im Wasser. Oft wirst du bereits nach 12–24 Stunden sehen, dass sich der erste Samen öffnet und ein weißer Keim hervortritt. Spätestens nach 48 Stunden sollten die meisten lebensfähigen Samen geknackt haben.
Entnehmen und einpflanzen:
Sobald ein Samen aufgegangen ist und der Keim ein paar Millimeter sichtbar wird, nimm ihn vorsichtig aus dem Wasser. Pflanze ihn umgehend in Erde oder ein anderes Keimmedium ein – ähnlich wie beim Umsetzen aus dem Papiertuch.
Samen, die nach 24 Stunden noch nicht gekeimt sind, kannst du nach dem Wasserbad in die Papiertuch-Methode überführen. Das Einweichen hat ihnen bereits einen kleinen Vorsprung verschafft.
Restliche Samen behandeln:
Entferne spätestens nach 48 Stunden alle übrigen Samen aus dem Wasser – gekeimt oder nicht. Keime, die zu lange im Wasser liegen, bekommen zu wenig Sauerstoff und können absterben. Nicht geöffnete Exemplare legst du einfach ins feuchte Küchenpapier, damit sie dort (hoffentlich) noch keimen.
Vorteile:
Durch das vollständige Einweichen erhalten die Samen sehr viel Feuchtigkeit, was besonders bei älteren, etwas trockenen Samen den Keimerfolg steigern kann. Außerdem erkennst du schnell, welche Samen keimfähig sind – die sich öffnenden sind offensichtlich vital.
Nachteile:
Die Keimlinge müssen relativ schnell aus dem Wasser heraus und in ein Medium gebracht werden, da sie sonst zu wenig Sauerstoff bekommen. Es ist also Timing gefragt – sonst riskierst du, dass die gekeimten Samen im Wasser ersticken oder anfangen zu faulen.
Für absolute Anfänger ist diese Methode eventuell weniger intuitiv als die Papiertuch-Variante. Du kannst aber auch Kombinationsmethoden nutzen: zum Beispiel 12 Stunden im Wasserglas und danach ins Papiertuch – so vereinst du die Vorteile beider Techniken.

Alternative Keimhilfen: Steinwolle, Jiffy & Co.
Neben den oben genannten Klassikern gibt es noch weitere Methoden und Hilfsmittel, um Cannabissamen zu keimen. Viele Grower verwenden beispielsweise Steinwollwürfel oder Torf-Pellets (Jiffy Pots) als Anzuchtmedium. Dabei wird der gewässerte Samen direkt in einen kleinen, feuchten Aufzuchtwürfel gesteckt. Diese Würfel (oder auch spezielle Anzucht-Jiffys) halten Feuchtigkeit sehr gut und sorgen für eine durchlüftete, lockere Umgebung für den Keim. Platziere sie ebenfalls in einem Mini-Gewächshaus oder unter Folie, um hohe Luftfeuchtigkeit zu gewährleisten, und stelle alles warm und dunkel auf. Der Vorteil solcher Keimhilfen ist, dass du den gesamten Würfel später einfach in einen größeren Topf umsetzen kannst, ohne die junge Wurzel herausnehmen zu müssen – das schont die Pflanze. Die Grundprinzipien bleiben jedoch die gleichen: Feuchtigkeit, Wärme, Dunkelheit und etwas Geduld. Wähle also die Methode, die dir am meisten zusagt und zu deiner Ausstattung passt.
Keimlinge einpflanzen – vom Keim zum Sämling
Frisch gekeimte Cannabis-Sämlinge werden behutsam in Erde eingesetzt. Hast du deine Samen erfolgreich zum Keimen gebracht, folgt der entscheidende Schritt: Die gekeimten Samen (Keimlinge) müssen in ihr Wachstumsmedium eingepflanzt werden.
Wenn du die direkte Erd-Methode gewählt hast, sind die Keimlinge bereits in der Erde – du kannst diesen Abschnitt dann überspringen. Für alle anderen Methoden (Papiertuch, Wasserglas, Steinwolle etc.) gilt es jetzt, vorsichtig zu sein, um die zarten Wurzeln nicht zu beschädigen.
Zeitpunkt:
Pflanze den Keimling möglichst ein, sobald die Keimwurzel etwa 0,5–1 cm lang ist. Warte nicht zu lange – eine längere Wurzel ist empfindlicher und kann sich im Papier festsetzen.
Medium vorbereiten:
Fülle kleine Töpfe (z. B. Torfquelltöpfe oder 0,2–0,5 L Anzuchttöpfe) mit Anzuchterde oder einem anderen lockeren Medium. Befeuchte die Erde leicht.
Einsetzen:
Mache ein sehr kleines Loch in die Erde (nur so tief, dass die Wurzel bequem hineinpasst, ca. 1 cm). Setze den Keimling mit der Wurzel vorsichtig nach unten ein.
Die kleine weiße Wurzelspitze muss nach unten zeigen – denn dort wachsen die Wurzeln natürlicherweise hin. Das Samenkorn bzw. der Keimkopf zeigt nach oben.
Bedecke das Loch ganz sanft mit etwas Erde – der Keimling sollte nur dünn bedeckt sein und nicht fest zugeschüttet werden.
Vorsichtiges Arbeiten:
Berühre nach Möglichkeit weder die Wurzel noch den empfindlichen Keimling direkt mit den Fingern. Nutze eine Pinzette oder trage saubere Handschuhe, um den Keimling umzusetzen. Arbeite zügig, damit die Wurzel nicht unnötig lange dem Licht ausgesetzt ist (Wurzeln sind lichtempfindlich).
Angießen:
Befeuchte die eingepflanzten Keimlinge behutsam mit etwas Wasser – am besten durch Sprühen oder vorsichtiges Gießen am Rand des Topfs. Die Erde soll feucht, aber nicht schlammig sein.
Start ins Leben:
Stelle die Töpfchen nun wieder an einen warmen, geschützten Ort. Direktes Licht ist jetzt erwünscht, sobald der Keimling die Oberfläche durchbricht – ab diesem Moment benötigt die kleine Pflanze Licht zur Photosynthese.
Eine moderate Beleuchtung (z. B. eine schwache Wachstumslampe oder indirektes Sonnenlicht) in den ersten Tagen reicht aus, damit der Sämling kräftig grün wird.
Halte die Luftfeuchtigkeit weiterhin eher hoch (z. B. durch eine Haube über dem Topf), da junge Sämlinge das lieben. Nach einigen Tagen kannst du die Abdeckung entfernen und die Pflänzchen an normalere Luftfeuchte gewöhnen.
Die ersten Schritte sind geschafft
Sobald die Keimlinge eingesetzt sind und ihre ersten Keimblätter entfalten, hast du erfolgreich den Schritt vom Samen zur Jungpflanze gemeistert!
Jetzt befinden sich deine Cannabis-Babys in der Anzuchtphase und beginnen, Wurzeln und Blätter auszubilden. Ab hier benötigen sie vor allem
- ausreichend Licht
- moderate Feuchtigkeit
- gelegentlich etwas Nährstoffe
Aber: In den ersten 1–2 Wochen bitte noch keinen starken Dünger verwenden.
Optimale Umgebung: Temperatur, Licht und Feuchtigkeit
Für eine erfolgreiche Keimung von Cannabissamen sind drei Faktoren besonders wichtig: Wärme, Feuchtigkeit und Dunkelheit. Achte darauf, deinen keimenden Samen ein optimales Umfeld zu bieten:
Temperatur:
Cannabissamen keimen am besten bei Temperaturen zwischen ca. 20 °C und 25 °C. In diesem Bereich laufen die Stoffwechselprozesse im Samen ideal ab.
Ist es deutlich kühler, kann die Keimung stark verlangsamt werden oder ganz ausbleiben.
Bei zu hohen Temperaturen (über ca. 30 °C) besteht die Gefahr, dass der Keimling geschädigt wird.
Sorge also für einen warmen Platz. Falls deine Raumtemperatur zu niedrig ist (unter 20 °C), kannst du z. B. mit einer kleinen Heizmatte unter dem Keimbehälter nachhelfen.
Luftfeuchtigkeit:
Hohe Luftfeuchtigkeit ist entscheidend, damit der Samen nicht austrocknet. Die ideale relative Luftfeuchtigkeit in der Keimumgebung liegt bei 70–90 %.
Viele Grower nutzen Keimboxen, Mini-Gewächshäuser oder Folienabdeckungen, um ein feuchtes Mikroklima zu schaffen.
Wichtig: Feucht bedeutet nicht nass – es darf keine stehende Nässe oder Schimmel entstehen.
Lüfte daher einmal täglich kurz, wenn du eine Abdeckung verwendest, und tausche zu nasse Papiertücher rechtzeitig aus.
Lichtverhältnisse:
Cannabis ist ein Dunkelkeimer – die Samen benötigen kein Licht, um zu keimen. Im Gegenteil: Dunkelheit fördert die Keimung, weshalb wir die Samen z. B. zwischen Tellern oder unter Erde platzieren.
Halte die Keimbehälter also bis zur Keimung möglichst im Dunkeln.
Sobald jedoch ein Keimling die Samenschale durchbrochen hat und aus der Erde schaut, braucht er Licht.
Stelle ihn dann an einen hellen Ort, damit sich kräftige, grüne Pflänzchen entwickeln.
In den ersten Tagen genügt schwaches Licht. Nach und nach solltest du die Beleuchtungsstärke erhöhen (besonders beim Indoor-Grow), damit die jungen Pflanzen nicht „spargeln“ (lang und dünn werden).
Frische Luft:
Zusätzlich zur Wärme, Feuchtigkeit und Dunkelheit ist frische Luft hilfreich, um Schimmelbildung zu vermeiden.
Die Samen selbst benötigen zwar noch keinen Luftzug, aber ein sauerstoffreiches Keimsubstrat unterstützt den Keimprozess.
Verwende daher lockere Erde oder belüftete Keimwürfel – und achte darauf, dass keine Staunässe entsteht.
Fazit:
Schaffe ein Klima wie in einem warmen Frühlingsboden: feucht, warm und geschützt. Dann fühlen sich deine Cannabissamen pudelwohl und treiben zügig aus.
Viel Erfolg beim Homegrow wünscht dir das Hanf-App-Team