Jedes Jahr landen unzählige gefälschte Rechnungen in den Postfächern von Startups und nun auch von Cannabis Social Clubs. Sie sehen täuschend echt aus, geschmückt mit offiziell wirkenden Siegeln und in Behördendeutsch formuliert. Doch halt! Bevor ihr überweist, schaut genau hin. Denn mit jeder überwiesenen Rechnung könntet ihr unwissentlich bestens organisierten Verbrecherbanden in die Hände spielen. Allein in Deutschland gibt es jährlich über 400.000 solcher Betrugsfälle.
Erkennungszeichen einer Fake-Rechnung:
- Unklarer Rechnungsgrund: Fragt euch immer, wofür die Rechnung eigentlich ist. Wenn das unklar bleibt, seid skeptisch.
- Hohe Beträge: Alles über 150 Euro sollte stutzig machen, denn normale Gebühren für Unternehmens- oder Clubanmeldungen liegen selten darüber.
- Kurze Zahlungsfristen: Eine Zahlungsfrist von weniger als 14 Tagen ist oft ein Indiz für eine Schummelrechnung.
- Ausländische Bankverbindung: Eine deutsche Behörde fordert keine Überweisungen auf Konten im Ausland. Prüft die IBAN!
- Vorausgefüllte Überweisungsträger: Was auf den ersten Blick nach Service aussieht, ist aber ein Hinweis darauf, dass das Schreiben nicht von einer echten Behörde stammt.
- Fehler im Wappen: Oft sind die Wappen auf dem Briefkopf fehlerhaft. Bei echten Amtsgerichten wird immer das Landeswappen und nicht der Bundesadler abgebildet.
- Stichwort „Offerte“: Im Kleingedruckten steht oft, dass es sich um den Preis für ein Angebot handelt – ein klares Indiz für Betrug!
Was tun, wenn die Fake-Rechnung schon im Haus ist?
Bevor ihr zur Polizei geht, solltet ihr die Rechnung auf Seiten wie zum Beispiel Schummelrechnungen.de melden. Sie informieren dann die Banken, die das Konto des Betrügers sperren und so weitere Schäden verhindern können. Auch andere deutsche Banken werden gewarnt, um ausgehende Zahlungen zurückzuhalten.