Kulinarische Gelüste sind ein bekanntes Phänomen, das oft Hand in Hand mit Cannabiskonsum geht – liebevoll "Munchies" genannt. Doch wie sieht das tatsächlich in Zahlen aus? Eine jüngste Studie aus den USA bringt Licht ins Dunkel und zeigt auf, dass Cannabisnutzer tatsächlich mehr Snacks und Lieferdienste beanspruchen. Aber was bedeutet das für die Wirtschaft und das Konsumverhalten?
Die Munchies sind kein Mythos
Cannabisfreunde, besonders solche, die täglich konsumieren, sorgen für einen Wandel in der Konsumwirtschaft, indem sie verstärkt zu Tiefkühlkost greifen und Liefer-Apps wie DoorDash und Uber Eats überdurchschnittlich oft nutzen. Laut der Untersuchung des Daten- und Technologieunternehmens Numerator, die fast 6.000 Cannabisnutzer einbezog, neigen Konsumenten von Cannabis mit psychoaktivem THC dazu, jünger zu sein und ein niedrigeres Einkommen zu haben. Zwei Drittel der Befragten konsumieren mehrmals pro Woche, 38% sogar täglich. Sie geben einen größeren Teil ihres Lebensmittelbudgets für Snacks und Getränke aus – insbesondere für Sport- und Energydrinks, Bier, gefrorene Sandwiches, Spirituosen sowie Tiefkühlpizza und -snacks.
Die täglichen Nutzer stechen heraus
Die Studie zeigt, dass tägliche THC-Konsumenten noch markantere Spitzenwerte in nahezu jeder untersuchten Kategorie aufweisen. Besonders auffällig sind die Unterschiede bei Süßigkeiten, Kräutern & Gewürzen, gefrorenen Kartoffelsnacks und verpackten süßen Snacks.
Die Auswirkungen des Cannabiskonsums auf den Alkoholkonsum sind gemischt. Regelmäßige Nutzer geben weniger für Alkohol aus als gelegentliche Nutzer. Mehr als ein Drittel der THC-Nutzer berichten, dass sie ihren Alkoholkonsum seit dem Cannabiskonsum reduziert haben – dennoch kaufen sie insgesamt wahrscheinlicher Alkohol als Nichtnutzer.