Auch wenn die Keimung von Hanfsamen kein Hexenwerk ist, schleichen sich gerade bei Anfängern gelegentlich Fehler ein. Hier sind die häufigsten Fehlerquellen – und wie du sie ganz einfach vermeiden kannst.
Zu viel oder zu wenig Wasser
Ein Klassiker unter den Grow-Fallen: Überschwemmst du den Samen, ertrinkt er oder es bildet sich Schimmel. Gibst du zu wenig Wasser, trocknet er aus, bevor er keimen kann.
So vermeidest du’s:
Halte das Keimmedium gleichmäßig feucht, aber nie triefend nass. Prüfe täglich die Feuchtigkeit und sprühe bei Bedarf etwas Wasser nach. Staunässe solltest du unbedingt vermeiden – überschüssiges Wasser immer abgießen.
Falsche Temperatur
Cannabissamen mögen es warm. Liegt der Keimplatz auf der kalten Fensterbank oder im zugigen Keller, kann das die Keimung stark verzögern oder ganz stoppen.
So vermeidest du’s:
Sorge für konstante 20–25 °C im Keimumfeld. Nutze im Zweifel eine Wärmequelle wie eine Heizmatte – aber achte darauf, dass es nicht über 28 °C wird.
Zu tief oder zu flach gepflanzt
Wenn du die Samen direkt in Erde setzt, spielt die Pflanztiefe eine Rolle. Zu tief vergraben, erreichen sie die Oberfläche nicht. Zu flach, trocknen sie aus oder bekommen zu viel Licht.
So vermeidest du’s:
Setze die Samen etwa 1 cm tief in die Erde. Bedecke sie leicht mit Substrat und drücke die Erde nicht fest.
Schlechte Samenqualität
Nicht jeder Samen keimt – vor allem, wenn er alt, falsch gelagert oder minderwertig ist. Auch gefundene Samen aus Blüten (Bagseeds) sind oft wenig vital.
So vermeidest du’s:
Verwende frisches, hochwertiges Saatgut von seriösen Quellen. Lagere übrige Samen kühl und dunkel, um ihre Keimfähigkeit zu erhalten.
Ungeduld beim Warten
Der Keimling lässt sich manchmal Zeit – ein fataler Fehler ist es, den Samen aus der Erde zu holen, um „nachzuschauen“. Das stört den Keimprozess massiv.
So vermeidest du’s:
Lass den Samen mindestens 7–10 Tage in Ruhe. Kontrolliere nur Feuchtigkeit und Temperatur. Wenn nach 14 Tagen nichts passiert, kannst du vorsichtig nachsehen – aber besser ist: lieber nochmal neu starten als einen Keimling durch Ungeduld zu verlieren.
Ungeeignetes Keimmedium
Stark vorgedüngte oder schwere Erde kann den zarten Keimling schädigen. Zu viel Dünger verbrennt ihn, dichte Erde verhindert das Durchstoßen.
So vermeidest du’s:
Nutze lockere, nährstoffarme Anzuchterde oder Kokos-Quelltabs. Diese Substrate bieten Luft, Halt und optimale Bedingungen für junge Wurzeln. Umgetopft wird erst, wenn sich die ersten echten Blätter zeigen.
Fazit: Der erfolgreiche Start deiner Cannabispflanzen
Die Keimung ist der erste große Schritt auf dem Weg zur eigenen Cannabispflanze. Hier nochmal die wichtigsten Punkte zusammengefasst:
- Gute Samen verwenden: Frisch, hochwertig und am besten feminisiert.
- Feucht-warmes Milieu schaffen: Temperatur ca. 20–25 °C, hohe Luftfeuchtigkeit und stets feuchtes, aber nicht nasses Keimmedium.
- Dunkel keimen lassen: Erst nach dem Durchbruch kommt Licht ins Spiel.
- Geeignete Methode wählen: Papiertuch, direkteinsäen oder Wasserglas – wähle, was dir liegt.
- Behutsamkeit und Geduld: Kein Umtopfen mit Gewalt, kein Wühlen, keine Hektik.
Mit dem nötigen Wissen, etwas Geduld und einem guten Gefühl für die Bedürfnisse deiner Pflanzen legst du die perfekte Basis für einen erfolgreichen Grow. Und wenn du jetzt bereit bist für dein eigenes Anbauprojekt: Im Hanf-App Shop findest du hochwertiges Saatgut, nützliches Zubehör und alles, was du brauchst, um deinen Grow zum Erfolg zu führen.
Starte jetzt durch – dein grüner Daumen wartet schon!