In Cannabis-Clubs ist die Herstellung von hochwertigem Haschisch ein beliebtes Thema. Eine traditionelle Methode, die dabei häufig angewendet wird, ist die sogenannte „Dry Sift“-Technik. In diesem Artikel erfährst du, was genau hinter dieser Methode steckt, wie sie funktioniert und welche Vorteile sie bietet.
Was genau ist „Dry Sift“?
„Dry Sift“ (deutsch: Trocken-Siebung) ist eine mechanische Methode, um Haschisch aus Cannabisblüten herzustellen. Dabei werden die kleinen Harzkristalle, auch Trichome genannt, von der getrockneten Cannabispflanze getrennt. Das Besondere an dieser Methode ist, dass dabei keine chemischen Lösungsmittel verwendet werden. Deshalb ist sie nach dem Konsumcannabisgesetz (KCanG) in Deutschland erlaubt.
Wie funktioniert Dry Sift genau?
Die Dry-Sift-Technik ist simpel und kommt ganz ohne Chemie aus:
- Getrocknete Cannabisblüten vorbereiten:
Zunächst brauchst du gut getrocknete Cannabisblüten. Wichtig ist, dass die Blüten trocken und möglichst kühl gelagert wurden, denn Feuchtigkeit erschwert das Ablösen der Trichome. - Sieben durch spezielle Siebe:
Die getrockneten Blüten werden nun vorsichtig über spezielle Siebe gerieben oder geschüttelt. Dabei lösen sich die kleinen, harzigen Kristalle (Trichome), fallen durch das Sieb und sammeln sich darunter als feiner Staub – oft auch „Kief“ genannt. - Verarbeitung zu Hash:
Dieser feine Staub kann nun gesammelt und zu Hasch gepresst werden. Dazu wird das Kief meist leicht erwärmt und gepresst, wodurch eine kompakte, feste Form entsteht.
Was sind Trichome?
Trichome sind die winzigen, klebrigen Drüsenhaare, die sich auf den Blüten der Cannabispflanze befinden. Genau hier sind die wertvollen Inhaltsstoffe wie THC, CBD und Terpene enthalten, die Cannabis seine Wirkung und seinen Geschmack verleihen.
Bei der Dry-Sift-Methode werden genau diese Harzkristalle von der restlichen Pflanze getrennt, ohne die Pflanzenbestandteile selbst zu zerstören.
Vorteile der “Dry Sift” - Methode
Die Dry-Sift-Technik bringt mehrere Vorteile mit sich, die sie besonders attraktiv für Cannabis-Clubs machen:
- Einfachheit und Sicherheit:
Die Methode ist einfach anzuwenden, braucht kein spezielles chemisches Wissen und keine teuren Geräte. Sie ist außerdem ungefährlich, da keine brennbaren oder explosiven Chemikalien verwendet werden. - Hohe Qualität:
Das Ergebnis ist ein sehr reines, hochwertiges Haschisch, da nur die Harzkristalle gesammelt werden. - Gesetzeskonform:
Weil keine chemische Extraktion stattfindet, entspricht die Dry-Sift-Methode vollständig den Regelungen des KCanG. Clubs können daher legal Hasch herstellen. - Geschmack und Wirkung:
Dry-Sift-Hash enthält viele Terpene und Cannabinoide. Das sorgt für ein intensives Aroma und eine angenehme Wirkung.
Was du beachten solltest
Hier sind einige Punkte, die du beachten solltest, um ein gutes Ergebnis zu erzielen:
- Qualität der Blüten:
Je besser die Qualität der Cannabisblüten, desto besser ist das Endprodukt. Blüten sollten frei von Schimmel oder Pestiziden sein. - Temperatur:
Die Verarbeitung bei niedrigeren Temperaturen verbessert die Ausbeute und Reinheit. Wärme kann dazu führen, dass die Trichome klebrig werden und sich schlechter ablösen. - Siebe richtig wählen:
Nutze hochwertige Siebe mit unterschiedlichen Maschenweiten. Je feiner das Sieb, desto reiner das Hasch – allerdings sinkt dabei auch die Menge, die du erhältst.
Quellen:
- Konsumcannabisgesetz (KCanG), §2 und §14 (Erlaubnis mechanischer Verarbeitung von Cannabis).
- Informationen zur Dry-Sift-Technik und Herstellung von Haschisch:
Ed Rosenthal: "Cannabis Grower's Handbook" (Ed Rosenthal, Quick American Archives) - Bundesministerium für Gesundheit, FAQ zur Umsetzung des KCanG (zur mechanischen Verarbeitung von Cannabisprodukten).
- Deutscher Hanfverband (DHV), Infomaterialien zu Cannabisextrakten und Herstellungsmethoden.